(Noch mehr) Energie vom Himmel
Unsere Kirche in Unkel erzeugt seit dem 17. August 2024 den Strom selbst. Gottesdienste, Orgelmusik, Licht gibt es also ab sofort über „Himmelsenergie“. Hierfür sorgt eine Photovoltaik-Anlage mit 54 Solarmodulen und 15 kWh Speicher, die wir seit letztem Jahr geplant haben und die nun aufgebaut ist.
PV-Module auf dem Dach der Unkeler Kirche
Wir konnten nachweisen, dass die Anlage selbst dann wirtschaftlich betrieben werden kann, wenn sie „nur“ den Strombedarf der Kirche abdeckt und den Überschuss ins Netz einspeist. Wir wollen aber mit weiteren Maßnahmen den „Return of Invest“-Zeitpunkt noch deutlich vorziehen: Dazu soll die Anlage über eine Lösung „zur Gemeinschaftlichen Stromversorgung“ auch denStromverbrauch in Pfarrbüro und Pfarrhaus abdecken. Noch wirtschaftlicher wird die Anlage, wenn sie künftig ggf. die Energie für eine neune Heizungsanlage der Kirche liefern kann.
Das Solarpaket 1 der Bundesregierung hat im Mai 2024 die rechtlichen Voraussetzungen für die „Gemeinschaftliche Stromversorgung“ geschaffen Im Gegensatz zur bisherigen „Mieterstromlösung“ wird man damit als PV-Anlagenbetreibe nicht der einzige Energieversorger des Mieters mit umfangreichen rechtlichen und technischen Versorgungspflichten, sondern kann überschüssigen PV-Strom aus der Anlage oder dem Energiespeicher an Mitnutzer im Gebäude abgeben. Der Haken dabei ist aber, dass das Gesetz eine15-minütige Abrechnung über Smart-Meter vorsieht. Sprich, man braucht einen „Messstellenbetreiber“. Aktuell bietet der zuständige Stromversorger für Unkel „Syna“ das nicht an, sondern verweist auf „externe Messstellenbetreiber“, die es nun zu finden gilt.
Speicher (oben) und Wechselrichter sind wichtige Komponenten der PV-Anlage
In Konzeption und Prüfung ist zugunsten des von der Landeskirche für 2035 gesteckten Ziels der CO2-Neutralität auch die Nutzung unserer „Himmelsenergie“ für eine Wärmepumpenheizung. Gerade mit den relativ niedrigen Raumtemperaturen der Kirche gehen wir davon aus, dass wir hier eine wirtschaftliche und ökologische Lösung finden. Die CO2-Neutralität ist auch eine Voraussetzung dafür, dass Standorte unserer Kirche dauerhaft erhalten werden können. Bei dem aktuellen Rückgang der Gemeindeglieder um ca. 3% jährlich werden die Mittel zur Aufrechterhaltung der kirchlichen Angebote, wie Gottesdienste an allen Predigtstätten, Kirchenmusik, Jugendarbeit, Seniorenarbeit, etc. deutlich geringer. Damit werden natürlich auch Investitionen in die Zukunft, wie die in PV-Anlagen und Wärmepumpenheizungen, schwieriger.
Deshalb wäre es schön, wenn auch Sie mit einer Spende für unsere „Himmelsenergie“ (für PV-Anlagen und Wärmepumpenheizungen) unsere Bemühungen um CO2-Neutralität und die Bewahrung unsere Standorte unterstützen könnten. Spendenkonto: IBAN DE59 3506 0190 6532 2000 06,
KD-Bank, Zweck: Spende Himmelsenergie.
Mit dem Ausbau in Unkel wollen wir es noch nicht bewenden lassen. Weitere Planungen laufen für den Standort in Linz, wobei dort allerdings noch einige denkmalschützerische und bauliche Hürden genommen werden müssen.